Bei den aktuellen Aktienkursen weiß man oft nicht wo man sein Geld anlegen soll. Viele fragen sich deshalb – ist eine Geldanlage in Gold sinnvoll, sicher und gibt es dabei eine gute Rendite? Doch der Sinn einer Anlage von Geld in Gold zeigt sich oft erst im Nachhinein, deshalb ist es immer zu einem gewissen Teil spekulativ in das Edelmetall zu investieren und gilt insbesondere als Krisenwährung für den totalen Wertverlust der gesetzlichen Zahlungsmittel wie Euro oder Dollar.
Gold sollte jeder haben – aber nur in begrenzten Mengen.
Seit Jahrtausenden ist Gold die Krisenwährung, das Zeichen für Wohlstand, Macht und Unabhängigkeit. Gold gilt gemeinhin als sicher. Sicher ist bei der Anlage in Gold jedoch nur, dass das Gold mengenmäßig gleich bleibt. Vorausgesetzt, dass Gold wird sicher aufbewahrt und vor Dieben geschützt. Für Anleger mit schwachen Nerven ist Gold jedoch kaum geeignet. Wer als Anleger auf Gold setzt, der muss sich mit teilweise dramatischen Kursschwankungen anfreunden können. Der Goldpreis kann binnen Wochen im zweistelligen Prozentbereich zulegen oder verlieren. In den letzten zwei Jahrzehnten ist es beim Gold immer wieder zu Einbrüchen gekommen, die sogar volatile Aktienwerte in den Schatten stellen.
Warum sich Gold trotzdem als Anlage lohnt
Viele Anleger fragen sich, warum sie vor dem Hintergrund der starken Preisschwankungen für Gold in den Rohstoff investieren sollten. Diese Frage lässt sich mehr mit philosophischen Argumenten begründen als mit rationalen Fakten. Der Goldpreis jedenfalls ist mehr oder weniger der aktuelle Gegenwert in einer Papierwährung, in der Regel US Dollar. Anleger sollten sich fragen, wie viel dieser Papierwährung sie für Gold ausgeben wollen. Da die meisten Anleger für ihr Geld arbeiten müssen, stellt sich die Frage, wie lange musst Du für das Gold arbeiten, welches du kaufen willst? Ist der Preis für den Kauf akzeptabel, kann in Gold investiert werden. Wie sich der Preis des Goldes entwickelt, spielt dann im Grunde genommen gar keine Rolle mehr. Denn es wurde ja nicht in Gold investiert, um dieses nach ein paar Monaten wieder zu verkaufen. Gold soll für die meisten Anleger eine Krisenwährung sein, die dann genutzt wird, wenn Papiergeld komplett wertlos wird. In diesem Moment fällt Papiergeld als Wertmesser aus und Gold kann diese Rolle übernehmen und als Krisenwährung fungieren oder als Wertspeicher. Denn auch nach der schlimmsten Krise wird Gold irgendwann wieder einen recht hohen Wert haben, der dann in einer neuen Papierwährung ausgedrückt wird.
Goldinvestment – diese Möglichkeiten bieten sich
Bei der Goldanlage bieten sich unterschiedliche Varianten an, in das gelbliche Metall zu investieren. Die wohl bewährteste Variante ist der Kauf von physischem Gold in Form von Barren oder Münzen. Diese Variante bietet den großen Vorteil, dass das Gold an einem beliebigen Ort gelagert werden kann. Außerdem kann das Gold im Falle eines Falles transportiert werden. Aktien, die sich in einem Wertpapierdepot befinden, sind in gewisser Weise immobil, befinden sich zumindest nicht im direkten Besitz des Eigentümers. Ein Problem, wenn man aus irgendeinem Grund ohne Verzug flüchten muss. Weitere Möglichkeiten bieten sich über den Kauf von Zertifikaten oder Fonds an, die in Gold investieren. Über diese Varianten hat man ebenfalls keinen Zugriff auf das Gold. Bei manchen Fonds kann man sich das Gold auch physisch ausliefern lassen. Allerdings ist das in der Regel recht teuer und dauert außerdem eine gewisse Zeit. In Krisenzeiten kann auch das sehr ungünstig sein.
Fazit: Gold nur beimischen
Wichtig im Zusammenhang mit der Goldanlage ist die Tatsache, dass Gold sich nicht als alleinige Form der Geldanlage eignet. Der Grund ist simpel: Ein Klumpenrisiko kann zu überproportional großen Verlusten führen. Sinnvoll ist daher eine breite Diversifikation, in der Gold nur eine begrenzte Rolle spielt. Viele Finanzexperten halten beispielsweise einen Goldanteil von rund 20 Prozent für sinnvoll und vernünftig.
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